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Gott lädt dich ein

Predigt auf Youtube: Teil 1, Teil 2

Angenommen, wir bekommen eine Einladung von einer sehr einflussreichen Persönlichkeit zu einem großen und wichtigen Fest, das in seinem königlichen Palast stattfinden soll, in einem entfernten und wunderschönen Land. Weil es ihm so wichtig ist, dass wir auch wirklich kommen, sendet er uns die Einladung durch seinen eigenen Sohn zu. Würdest du annehmen? Ach ja, übrigens alle Reise- und sonstigen Kosten, auch für deinen Aufenthalt dort und sogar die Kleidung im passenden Dresscode, schenkt er dir! Das klingt interessant, oder? Genauso lädt Gott Menschen ein in seine Gemeinschaft. Dieses Angebot gilt auch uns heute und es ist aktueller denn je.

Alle Vorbereitungen für das große Fest der Gemeinschaft zwischen Gott und den Menschen im Himmel sind getroffen. Der Termin steht fest, die Festtafel wird schon eingedeckt und die Einladung an alle Eingeladenen ist raus.

Das Gleichnis vom großen Festmahl ist nachzulesen in Lk 14,16-24.

Gottes Herzenswunsch ist es, dass wir Menschen dieser Einladung folgen und die tiefe Gemeinschaft mit unserem Schöpfer genießen; ganz nah bei ihm, von Angesicht zu Angesicht. Deshalb lädt er uns ein und deshalb hat Gott seinen Sohn in diese Welt gesendet, um die Einladung persönlich zu überbringen und alle Voraussetzungen für die Anfahrt zu schaffen. In Offb 3,20 steht Jesus vor der Herzenstür der Menschen und bittet um Einlass, damit wir zusammen ein Festmahl haben können.

Gott sehnt sich nach einer tieferen Art von Liebesgemeinschaft mit uns, als es hier auf der Erde je möglich sein könnte.

Wenn wir hier auf der Erde unerfüllte Wünsche und Träume haben, offene Gebetsanliegen, Berufungen in denen wir nicht leben, Orte die wir noch nicht gesehen haben, hat Gott doch für seine Kinder etwas noch viel Schöneres und Besseres vorbereitet und er lädt uns dazu ein! Willst du dabei sein?

Die Freude über dieses Fest der Gemeinschaft beginnt schon hier, aber wird erst vollkommen sein, wenn wir als wiedergeborene Kinder mit einem neuen Körper zu ihm geholt werden. So erkennen wir hier stückweise, aber wenn das Vollkommene kommt, wird das Stückwerk weggetan, und wir werden Gott von Angesicht zu Angesicht sehen und ihn voll und ganz kennen, wie er uns kennt, in einer vollkommenen Erkenntnis (1.Kor 13,12).

Jetzt haben wir so ein ungefähres Bild von Gott, so wie wir ihn erfahren und verstehen, aber beim Festmahl zu dem uns Gott in der Ewigkeit eingeladen hat, werden wir die volle Offenbarung seiner Herrlichkeit bekommen. Erst wenn Jesus Christus uns zu sich holt, werden wir ihm gleich sein und ihn sehen, wie er ist (1.Joh 3,1+2), nicht als Richter, sondern als unser ewiger Retter.

Dieses Fest im Himmel endet nie und bedeutet ewige Freude für die Seele und ein Genuss für die geistlichen Augen. Ihn zu sehen bedeutet, endlich Face to Face mit dem zu sein, nach dessen Nähe wir uns hier schon so sehr sehnen, weil bei ihm einfach alles gut ist; in den Armen des Vaters, der seine Arme jetzt schon nach dir ausstreckt. Vollkommenes Glück, mit einem geistlichen Wein der Freude; ohne Mangel oder Betrübnis. Da gibt es kein Haar in der Suppe, wie wir es hier überall finden, keine Distanz, keine Masken, keine Mindestabstandsregeln keine Gefahr von Krankheit und Tod, keine Corona-Viren.

Diese Einladung zum Festessen gilt auch hier schon und beginnt mit der Nachfolge Jesu, ein Leben im Geist. Die Vorspeise sozusagen, für die Hungrigen.

Auch auf dieser Ebene haben wir uns nicht selber eingeladen, sondern Gott hat uns gefunden und dazu auserwählt eingeladen zu werden.

Er hat seinen Knecht gesandt, um einzuladen. Wer war das? Der menschgewordene Sohn Gottes: Jesus Christus. Das Wort Gottes ist dazu Mensch geworden, um diese Einladung zu überbringen und den Weg zum Festmahl vorzubereiten - eine radikale und totale Veränderung unseres Lebens.

Es ist ein Leben in der Liebe Gottes, begleitet von Gottes Wundern.

Lukas 14,17: Zur Abendstunde, bevor nach biblisch-israelischer Weise der neue Tag anbricht. Warum zur Zeit des Abendessens? Weil es schon damals kurz vor dem Ende des Tages war. Aber damals wurde die Einladung Gottes durch Jesus abgelehnt. “Ich habe etwas gekauft …”, “Ich habe wichtige neue Aufgaben …”, “… einen neuen Partner …”. Gott hat es dir gegeben, nicht damit du über der Gabe den Geber der Gabe vergisst oder vernachlässigst. Wie oft geschieht das heute?

Reichtum, Arbeit und Karriere, Religion und Familie, die Dinge dieser Welt waren den Menschen wichtiger und daran hat sich bis heute nicht wirklich viel verändert. Auch in unserer Zeit, wo der Heilige Geist auf den Straßen und Gassen dieser Welt unterwegs ist, um allen Menschen Gottes Einladung zu überbringen (Vers 21-23). Aber was geschieht, wenn wir so handeln? Wir tauschen das Wertvolle, das Ewige und Vollkommene gegen vergängliche Ersatzfreuden und verlieren oft genug dabei auch noch den Geber des Segens.

Anders, wenn wir handeln wie z.B. Abraham oder David, die über allem Segen und allen irdischen Geschenken Gott nicht vergessen haben, sondern ihrer Berufung und ihrem Auftrag gemäß gelebt haben. Es gilt also, Gottes Geschenke dankbar zu genießen und eben auch für ihn und sein Reich einsetzen; in Gottes Segen zu leben und ihm nachzufolgen.

Die ablehnenden Eingeladenen sind übrigens sehr höflich (Vers 18+19): “… Ich bitte dich, betrachte mich als entschuldigt.” Das bedeutet aber auf uns bezogen: Das Materielle ist mir wichtiger und wertvoller als die Gemeinschaft mit dem Herrn! “Lieber gehe ich in den Wald oder in meinen Garten, als in die Gemeinde.” “Ich höre lieber das Gras wachsen, als Deine Stimme zu hören.” “Ich musste gestern länger arbeiten und bin heute zu müde.” Wie oft habe ich so etwas Ähnliches schon gehört?

Elisa hatte nicht nur 5 Joch Ochsen, sondern 12. Aber er wollte lieber der Knecht von Elia sein und Gottes Stimme hören. Und so opferte er das, was ihn abhielt Elia zu folgen. Er wollte doppelt so viel Salbung wie Elia sie von Gott hatte und er bekam sie. Willst du Salbung? Dann folge der Einladung Gottes in seine Gemeinschaft, face to face.

Gott will nicht, dass du keine Freude mehr hast oder alles Irdische aufgibst. Gott will, dass du ihn an die erste Stelle setzt und ihm mit dem dienst, was er dir geschenkt hat. Du hast eine Frau/einen Mann gefunden? Halleluja, dann dient gemeinsam dem Herrn und lebt als Teil des Leibes von Jesus. Aber wenn du die Gemeinschaft mit deinem Partner höher achtest als die Gemeinschaft mit Gott, dann könntest du am Ende beide verlieren, weil du so nicht im vollen Segen Gottes leben kannst. Oder ist es vielleicht gesegnet, wenn dich dein Partner von Gott abhält? Wir sollen uns im Gegenteil gegenseitig geistlich anspornen zur Liebe und zu guten Werken und die Versammlungen sowie die Gemeinschaft mit Gott nicht versäumen.

Gott lädt uns ein zu seinem Fest. Lassen wir los, was uns zurückhält! Heute noch gilt seine Einladung für alle Menschen, gerade jetzt in dieser Zeit, kurz bevor das himmlische Fest beginnt. Bist du dabei?