Einleitung
Wir feiern das Fest der Auferstehung, nicht von irgendjemandem, wie wir es neulich in den Nachrichten gehört hatten mit den Worten „Jemand ist auferstanden“, sondern ganz konkret die Auferstehung von Jesus Christus, durch dessen Blut und Tod unser Gott des Friedens den ewigen Bund der Gnade mit uns Menschen besiegelt hat.
Amen?
Das leere Grab spricht und ruft der ganzen Welt etwas zu, aber dieser Ruf beginnt mit der Botschaft des leeren Kreuzes.
Wir wurden schon manchmal gefragt, warum wir denn ein leeres Kreuz in unserem Versammlungsraum haben. Da fehlt doch Jesus. Er hing doch am Kreuz und das stimmt auch. Dort hing der Retter der Welt zwischen Himmel und Erde. Er war verlassen von Gott, abgelehnt von den Menschen und bezahlte den gesamten Preis für alle unsere Schuld und Fehler, für unseren Egoismus, unsere Hartherzigkeit, unsere Rebellion gegen Gott und unser Unvermögen, uns für das Gute zu entscheiden. Nachdem alles vollbracht war, übergab er Gott Seinen Geist und starb. Dann hat ihn Joseph von Aritmathäa abgenommen und in seinem eigenen Felsengrab begraben. Seitdem ist das Kreuz leer und ruft uns zu:
- Jesus ist nicht mehr hier, alles Leiden am Kreuz ist vorbei.
- Er hat die gesamte Schuld endgültig und für alle, die das glauben und für sich annehmen, bezahlt, weil er uns so sehr liebt.
- Nicht der Schmerz soll unser Leben bestimmen, sondern die Hoffnung.
Das leere Kreuz fordert uns sozusagen auf, unseren Blick nicht von den Schulden gefangen nehmen zu lassen, sondern uns an der bezahlten Rechnung zu erfreuen. Und es weist uns den Weg zum Grab, der nächsten Etappe des Rettungsweges.
Als die Frauen am Morgen des dritten Tages zum Grab kamen, bekamen sie die Nachricht von etwas Einzigartigem, nämlich der herrlichsten Erfüllung unserer reichsten und intensivsten Hoffnungen: „Was sucht ihr den Lebenden unter den Toten?“ Als etwas später auch Johannes und Petrus staunend und ungläubig zum leeren Grab liefen und Petrus hineingegangen war, wunderte er sich über das, was geschehen war.
Das leere Grab hatte überzeugend zu ihm gesprochen und verkündet seitdem bis heute die Botschaft der Auferstehung.